Im Jahr 2022 förderte Dumela mit mehr als 2300 Euro Projekte in Botswana und Deutschland sowie in der Ukraine. Das ist das positive Fazit des vergangenen Geschäftsjahrs, das der Vorstand bei der Mitgliederversammlung Anfang Oktober 2023 in Büchenbeuren präsentierte. Im Vergleich zu den Vorjahren konnte der Verein mehr Projekten mehr Fördergeld bereitstellen. Niko Wald, Vorsitzender von Dumela: „Unser herzliches Dankeschön geht an alle, die uns als Mitglied, mit Spenden, ehrenamtlich und auch ideell unterstützt haben.“ Nur damit sei die beispielhafte Hilfe für die Partnerinnen und Partner weltweit möglich gewesen.
Auf der Einnahmenseite verzeichnete der Verein stabile Mitgliedsbeiträge von rund 1900 Euro, wie Kassenwart Otmar Weißhaupt den Mitgliedern berichtete. Es seien mit 1290 Euro mehr Spenden als im Vorjahr zu verbuchen gewesen. Besonders erfreulich sei eine großzügige Einzelspende über 500 Euro gewesen. Dank einer Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz seien die Kosten für das Klausurwochenende des Vorstandsteams vollständig gedeckt gewesen, was eine tolle Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit des fünfköpfigen Vorstandsteams sei.
Die Mitglieder bestätigten bei den turnusgemäßen Neuwahlen des Vorstands das bestehende Team im Amt. Niko Wald bleibt somit Vorsitzender, Yvonne Rosgalla-Herrmann stellvertretende Vorsitzende. Otmar Weißhaupt zeichnet weiter für die Finanzen verantwortlich. Thomas Sandner engagiert sich weiter als Schriftführer. Christian Tuldi bleibt Beisitzer. Zuvor hatten die Mitglieder dem Vorstand einstimmig die Entlastung für das Geschäftsjahr 2022 erteilt. Sie folgten damit dem Votum von Kassenprüferin und Kassenprüfer.
Die ordentliche Mitgliederversammlung war eingebunden in die Feier zum 20-jährigen Bestehen des Vereins. Die Programmbeiträge zum 20-jährigen Bestehen von Dumela e. V. werden freundlicherweise gefördert durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE).
Die Kennzahlen des Geschäfsjahrs 2022 sind auf der Transparenz-Seite von Dumela veröffentlicht und abrufbar. Dumela ist seit 2022 Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) und hat sich zur Offenlegung und regelmäßigen Aktualisierung der wichtigsten Jahreszahlen verpflichtet.
Geförderte Projekte 2022
Dumela unterstützt seit vielen Jahren das Projekt „Step Up“ in Molepolole, Botswana, das mehr als 150 Kindern ab dem Grundschulalter eine Betreuung nachmittags, nach der Schule sowie in den Ferien ermöglicht. Leider musste im Sommer 2023 die Arbeit eingestellt werden, das die Hauptgeldgeber ihre Unterstützung zurückgezogen haben. Otmar Weißhaupt konnte die Hintergründe bei einem Gespräch mit dem Leiter Barcos Mompati Anfang August 2023 in Botswana besprechen. Barcos Mapati bleibt mit Dumela im Kontakt, und gemeinsam wollen wir eine mögliche weitere Zusammenarbeit, die auf den gemeinsamen guten Erfahrungen basiert, im Blick behalten.
Weitere Infos: https://dumela.net/projekte/molepolole/
„Bana ba Kasi Youth Club“ in Tutume, Botswana: Nach ausführlichem Kontakt per Website, E-Mail und Telefon hatte das Vorstandsteam im Dezember 2021 beschlossen, ein neues Projekt für junge Frauen und Teeanger-Mütter in Tutume, Nordost-Botswana, zu fördern. Gerade in ländlichen Regionen zeigen die Statistiken eine sehr hohe Rate an Müttern im Teenager-Alter. Diese sind bei der Verfolgung eigener Perspektiven in Schule und Beruf derart im Nachteil, dass es für sie – beim in Botswana ohnehin schon schwierigen Bereich Ausbildung und Berufsstart – kaum mehr Chancen für einen Berufseinstieg gibt.
„Bana ba Kasi Youth Club“ (Setswana/Englisch für „Jugendclub für die Siedlung“) konnte dank der Förderung von Dumela 2022 ein Programm starten, um junge Frauen im Teenager-Alter zum Thema Empfängnisverhütung zu beraten. Zudem wurden 50 junge Mütter unterstützt, Möglichkeiten für die eigene berufliche Ausbildung zu finden und wahrzunehmen.
Dumela förderte dieses Projekt mit rund 600 Euro. Dumela-Vorstandsmitglied Otmar Weißhaupt hat die Förderung bei einer privaten Botswana-Reise persönlich im Juli 2022 übergeben. Ein Verwendungsnachweis und Bericht über die Tätigkeit fehlen trotz mehrfacher robuster Anmahnung durch den Vorstand noch immer, sodass Dumela bis auf Weiteres nicht weiter fördern wird. Der Vorstand findet das Ausbleiben der Berichte sehr bedauerlich, zumal vorab ein Fördervertrag („Terms of References“) abgeschlossen wurde, der die Pflicht zur Vorlage der Berichte und Verwendungsnachweise klar regelt.
Hilfe für Menschen, die unter dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine leiden: Das Dumela-Vorstandsteam hat sich im Februar 2022 entschlossen, 500 Euro als Soforthilfe für die dringend benötige Versorgung mit Medikamenten und Verbandsmaterial bereitzustellen. Die Zuwendung von Dumela ging an das Difäm, das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e. V., Freiburg. In Kooperation mit der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche gingen laut Angaben von Difäm noch im März 2022 zehn Paletten für Krankenhäuser in der Ukraine auf den Weg. Die Organisation hatte dafür dringend um Spenden gebeten.
Hintergrund war ein Hilferuf von ukrainischen Ärztinnen des Uniklinikums Tübingen, meldete Difäm. Dumela kam dieser Bitte um Hilfe aus voller Überzeugung nach. Für das Vorstandsteam war die Soforthilfe zudem ein Signal der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.
Mehr: https://dumela.net/neues-von-dumela/krieg-in-der-ukraine-dumela-leistet-soforthilfe/
Das Flüchtlings- und Gemeinwesenprojekt „Café International“ in Büchenbeuren, Hunsrück, wird seit Anfang September 2022 in neuen Räumen, im ev. Gemeindezentrum, weitergeführt. Dumela unterstützt das Projekt weiterhin, etwa durch die Finanzierung eines Malkurses für Kinder in den Sommerferien 2023.