Krieg in der Ukraine: Dumela leistet Soforthilfe

Mit großer Sorge und fassungslos blickt das Vorstandsteam auf die Entwicklung in der Ukraine. Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine hält seit Tagen an. Es kommt unabhängigen Medienberichten zufolge zu immer mehr Angriffen auf zivile Ziele, darunter auch Krankenhäuser und Fluchtrouten. Dadurch steigt der Bedarf an Nothilfe jeden Tag – gebraucht werden Arzneimitteln, Verbandsmaterial und Sanitätsprodukte. Das Dumela-Vorstandsteam hat sich daher entschlossen, 500 Euro als Soforthilfe für die dringend benötige Versorgung mit Medikamenten und Verbandsmaterial bereitzustellen. Die Zuwendung von Dumela geht an das Difäm, das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e. V.

In Kooperation mit der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche gehen laut Angaben von Difäm noch im März zehn Paletten für Krankenhäuser in der Ukraine auf den Weg. Die Organisation hatte dafür dringend um Spenden gebeten. Hintergrund ist ein Hilferuf von ukrainischen Ärztinnen des Uniklinikums Tübingen, meldete Difäm. Die Ärztinnen wüssten aus erster Hand, woran es den Kolleginnen und Kollegen in der Heimat derzeit am meisten fehlt: Antibiotika, Schmerzmittel, Verbands- und Infusionsmaterial, Desinfektionsmittel … Dumela kommt dieser Bitte um Hilfe aus voller Überzeugung nach. Für das Vorstandsteam ist die Soforthilfe zudem ein Signal der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.

Niko Wald, Vorsitzender von Dumela: „Aus unserer fast 20-jährigen Arbeit im südlichen Afrika, aber auch aus der Förderung eines Schulprojekts in Bosnien, wissen wir, dass Frieden und die Wahrung des Völkerrechts die wichtigsten Grundlagen dafür sind, dass Menschen weltweit in Würde leben können. Dazu wollen wir mit unserem ehrenamtlichen und finanziellen Engagement beitragen. Unsere Satzung ermöglicht es uns, auch Friedens- und Katastrophenhilfe-Projekte zu unterstützen. In diesen Tagen, die von Krieg und Aggressionen gezeichnet sind, sehen wir diese Möglichkeit auch als Verpflichtung an, unseren Beitrag zur Hilfe zu leisten. Das Difäm kennen und schätzen wir als vertrauenswürdigen Akteur, dessen Team international dort hilft, wo die Not groß ist.

Seit mehr als 100 Jahren engagiert sich Difäm für weltweite christliche Gesundheitsarbeit und die Gesundheitsversorgung in wirtschaftlich armen Ländern, besonders für benachteiligte Menschen. Das Difäm ist auch in Deutschland aktiv: So ist es Träger der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhauses, des Hospizes Tübingen und der Akademie für Gesundheit in der Einen Welt.