Aids teilt die Welt

Die Probleme könnten gegensätzlicher nicht sein: Während in Europa die Lebenserwartung steigt, nimmt sie in Afrika dramatisch ab. 2010 werden die Deutschen eine Lebenserwartung von gut 78 Jahren haben. Ganz anders in Botswana: Dort werden die Neugeborenen des Jahres 2010 nur 27 Jahre alt werden – wie ihre Vorfahren im 19. Jahrhundert. Das prognostiziert das Statistische Bundesamt der USA. Das berichtet die Tageszeitung „Die Rheinpfalz“. Weiterlesen

Botswanas Ex-Präsident ruft Afrika zur Einheit auf

Der ehemalige botswanische Präsident Sir Ketumile Masire hat die afrikanischen Staaten und die Mitgliedsländer Afrikanischen Union (AU) zum Aufbau einer politischen Einheit aufgefordert. Durch den gegenseitigen Beistand könne die wirtschaftliche Entwicklung des Kontinents sichergestellt werden, sagte der einstige Staatschef während einer Rede in der südafrikanischen Fort Hare University. Er rief die Staaten Afrikas auch dazu auf, gegenseitiges Blutvergießen zu verhindern sowie Nahrungsversorgung, Bildung und Gesundheitswesen sicherzustellen. Weiterlesen

Fauxpas von Nelson Mandela gegenüber Oprah Winfrey

Als aufmerksamer, aber etwas taktloser Beobachter hat sich der ehemalige südafrikanische Präsident Nelson Mandela gezeigt. „Ich sehe, du hast abgenommen – ganz schön sogar. Sehr gut, sehr gut“, begrüßte der 84-jährige Friedensnobelpreisträger die US-Talkmasterin Oprah Winfrey zum Auftakt eines Benefiz-Diners im Botanischen Garten von Kapstadt. Die Talkshow-Diva, sonst nicht gerade auf den Mund gefallen, schwieg betreten. Das berichtet die Tageszeitung „Die Rheinpfalz“. Weiterlesen

UN: Industrieländer tun zu wenig

Die Industrieländer vernachlässigen nach Feststellung der Vereinten Nationen ihr Engagement gegen den weiteren Anstieg der Weltbevölkerung. Dem neuen UN-Weltbevölkerungsbericht zufolge, der heute veröffentlicht wird, haben die reichen Länder im Jahr 2000 nur 46 Prozent der ursprünglich zugesagten Mittel in Bevölkerungsprogramme und Projekte für die gesundheitliche Basisversorgung investiert. Weiterlesen

Die Träume wurden mit den Eltern begraben

„Statt zu verhungern, werden wir an Aids sterben“, sagt Marie mit erhobener Stimme, um die laute Musik zu übertönen, die durch das kleine, armselige Bordell in Ruandas Hauptstadt Kigali schallt. Marie ist Aids-Waise. Mit ihren 18 Jahren muss sie allein für vier jüngeren Brüder und Schwestern sorgen – und für das eigene Baby, das sie durch ihre Arbeit als Prostituierte bekommen hat. Weiterlesen

Mehr Solidarität für Afrika gefordert

Der Kampf gegen Aids muss wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Das forderte das international tätige Kinderhilfswerk Plan anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember,
der in diesem Jahr das Thema Stigmatisierung und Diskriminierung aufgriff (dumela.net berichtete). Während sich in der westlichen Welt nur noch eine Minderheit für das Thema Aids interessiere, hinterließe die Epidemie vor allem in Afrika Folgen, wie es sonst nur Kriege vermögen. Von den 40 Millionen HIV-Infizierten weltweit lebten mehr als 70 Prozent in Afrika südlich der Sahara, teilte die Organisation mit. Damit gehöre diese Region zu den am stärksten betroffenen weltweit. Täglich würden dort 5.500 Kinder, Frauen und Männer in Afrika an den Folgen von Aids sterben. Weiterlesen