Die Stromkrise im südlichen Afrika wirkt sich auch auf das Kgothatso-Zentrum in Gabane aus. Dumela, der Verein zur Förderung entwicklungspolitischer Zusammenarbeit, unterstützt das Zentrum seit 2007. Wie die Leiterin, Schwester Christa Kiebelstein berichtet, stellt der nationale Stromversorger, die Botswana Power Corporation, in Gabane, das nahe Botswanas Hauptstadt Gaborone liegt, immer wieder stundenlag den Strom ab. Betroffen sei jede Tageszeit; auch nachts sei mit Stromausfällen zu rechnen. Ohne die Versorgung mit elektrischer Energie sei die geordnete Arbeit für das Zentrum allerdings kaum möglich: Die Banken könnten nicht öffnen, und auch die Arbeit am Computer für Kgothatso bleibe liegen, berichtet Schwester Kiebelstein. Hintergrund der Stromknappheit sind fehlende Kraftwerkskapazitäten beim staatlichen Stromerzeuger Eskom im Nachbarland Südafrika. Von dort bezieht Botswana, das selbst nur zwei eigene Kraftwerke betreibt, einen Großteil seiner elekrtischen Energie. Weil in Südafrika das Wachstum an Kraftwerkskapazität nicht mit dem schnell steigenden Bedarf Schritt halten kann, wird der Strom knapp – und Eskom drosselt den Energiexport in die Nachbarländer.