Rückblick 2023: Dumela förderte Projekte in Botswana, Syrien und Deutschland

Im Jahr 2023 förderte Dumela mit 1400 Euro Projekte in Botswana, Syrien und Deutschland. Das ist das positive Fazit des vergangenen Geschäftsjahrs, das der Vorstand bei der Mitgliederversammlung im November 2024 in Berlin präsentierte. Im Vergleich zu den Vorjahren sank das Fördervolumen. Hintergrund sind beendete und nicht mehr geförderte Projekte. Niko Wald, Vorsitzender von Dumela: „Unser Dank geht an alle, die uns als Mitglied, mit Spenden, ehrenamtlich und auch ideell unterstützt haben.“ Nur damit sei die Hilfe für die Partnerinnen und Partner weltweit möglich gewesen.

Auf der Einnahmenseite verzeichnete der Verein um rund 200 Euro gestiegene Mitgliedsbeiträge von rund 2100 Euro, wie Kassenwart Otmar Weißhaupt den Mitgliedern berichtete. Es seien mit knapp 1700 Euro mehr Spenden als im Vorjahr zu verbuchen gewesen. Dank einer Förderung der Deutschen Stiftung Engagmenent und Ehrenamt (DSEE) von 1770 Euro seien die Kosten für das erweiterte Wochenende zum 20-jährigen Bestehen des Vereins in Büchenbeuren vollständig gedeckt gewesen, was eine tolle Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit des fünfköpfigen Vorstandsteams sei.

Wie auch in den vergangenen Jahren verzichtete der Vorstand auf Erstattung von Auslagen wie etwa Fahrt- und Portokosten, was der Vereinskasse im Jahr 2023 mit einer Ersparnis von rund 1100 Euro zugute kam.

Das Vorstandsteam kümmerte sich auch 2023 um die Netzwerkarbeit durch Kontakte zu Organisationen sowie Akteurinnen und Akteuren. Zu erwähnen sind der Ausschuss für die Botswana-Partnerschaft des evangelischen Kirchenkreises Simmern-Trarbach, die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Freunde Botswanas (DGFB) und Kontakte zur Botschaft Botswanas in Berlin. Otmar Weißhaupt besuchte bei einer privaten Reise nach Botswana den ehemaligen Koordinator des Dumela-Partnerprojekts „Step Up“ (Molepolole) in der Hauptstadt Gaborone, um eine mögliche weitere Zusammenarbeit bei neuen Projekten zu besprechen.

Die Kennzahlen des Geschäfsjahrs 2023 sind auf der Transparenz-Seite von Dumela veröffentlicht und abrufbar. Dumela ist seit 2022 Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) und hat sich zur Offenlegung und regelmäßigen Aktualisierung der wichtigsten Jahreszahlen verpflichtet.

Geförderte Projekte

Mit 900 Euro hat Dumela im August 2023 einen Malkurs für Kinder im „Café International“ in Büchenbeuren ermöglicht. Wir förderten dank Spenden und Mitgliedsbeiträgen ein sozialpädagogisches Angebot auf dem Hunsrück in den Sommerferien. Es richtete sich auch an Jungen und Mädchen, die in diesem Jahr mit den Eltern keinen Urlaub unternehmen konnten. „Café International“ und Dumela arbeiten bereits seit 2015 vertrauensvoll und erfolgreich zusammen. An dem dreitägigen Kurs nahmen bis zu zehn Kinder ab der zweiten Klasse teil. Im Projektantrag schrieb das Team von „Café International“: Gerade in Ferienzeiten sind Kinder von Eltern mit geringem Einkommen auf sich gestellt, da die Familien sich keine Urlaubsreise leisten können. Sie sind sehr daran interessiert, spannende Tage in der Gruppe zu erleben und im gemeinsamen Tun ihre Fähigkeiten auszuprobieren und zu erweitern. Kunstprojekte und Malkurse waren schon in der Vergangenheit immer wieder sehr gefragt von Kindern unterschiedlicher Herkunft.“

Mit einer Soforthilfe von 500 Euro unterstützte Dumela e. V. im Februar 2023 vom Erdbeben betroffene Menschen in Nordsyrien. Hilfe leistete der gemeinnützige Mainzer Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“, mit dem Dumela über das entwicklungspolitische Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz (ELAN RLP) verbunden ist. Konkret half der Verein im Umfeld seiner medizinischen Diabetes-Ambulanz in Kobanê, Syrien. Ein vom Verein angestellter Arzt war am Ort des Geschehens und packte mit seinem Team bei den Aufräumarbeiten mit an, meldete „Armut und Gesundheit“ auf seiner Website. Die Bilder, die uns aus der Türkei und Syrien erreichten, waren schrecklich. Mit unserem Verein, der laut Satzung auch Katastrophenhilfe leisten kann, wollten wir unsere Solidarität mit den Betroffenen zeigen. Wir folgten der Empfehlung von ELAN RLP und unterstützten diese wichtige Arbeit für die Verletzten und den Wiederaufbau.

Das von Dumela über Jahre unterstützte Projekt „Step Up“ in Molepolole, Botswana, löste sich 2023 leider auf, weil maßgebliche Geldgeber abgesprungen waren. Es lag außerhalb der Möglichkeiten von Dumela, die entstandene große Finanzlücke zu füllen. Grundsätzlich hat Dumela mit dem Projekt über viele Jahre gute Erfahrungen gemacht. Das Vorstandsteam dankte daher allen dort Engagierten für ihren Einsatz für die Kinder und Jugendlichen.

„Bana ba Kasi Youth Club“ in Tutume, Botswana: Nach sehr guten Vorgesprächen und dem Abschluss einer verbindlichen Fördervereinbarung hatte das Vorstandsteam im Dezember 2021 beschlossen, ein neues Bildungsprojekt für junge Frauen und Teeanger-Mütter in Tutume, Nordost-Botswana, zu fördern. Leider stellte sich im Nachhinein heraus, dass die Verantwortlichen in Botswana ihren Verpflichtungen zu Abrechnung und Dokumentation trotz mehrfacher Erinnerungen durch das Vorstandsteam nicht nachkamen. Als Konsequenz beschloss das Leitungsgremium von Dumela, dieses Projekt nicht mehr zu fördern.