Verrückte Hühner für Afrika

Bereits im Februar setzten sich die Jugendlichen mit dem Thema „Solidarität und Gerechtigkeit“ auseinander. Hintergrund war die biblische Geschichte der „Speisung der 5000“. Nicht nur darüber reden, sondern auch etwas tun, lautete das Fazit der Mädchengruppe.

So wurde gewerkelt und gebastelt: Zu Ostern entstanden „verrückte Hühne“ aus Holz, die für den guten Zweck verkauft wurden. Mit viel Motivation wurde weitergebastelt, um einen Stand am Gemeindefest Kirchberg zu bestücken. Beim Pfarrfest der katholischen Kirchengemeinde sammelten die Jugendlichen, unterstützt von der örtlichen Messdienergruppe, Spenden.

250 Euro des Erlöses werden direkt an eine Mädchengruppe in Botswana gehen. Zu ihr wollen die Kirchberger Jugendlichen eine Brieffreundschaft aufbauen. Für diese Gruppe ist auch ein Gesellschaftsspiel bestimmt. Dessen Anleitung übersetzten die Mädchen ins Englische, damit es in Botswana zu keinen Verständnisproblemen kommt. 100 Euro sind für das Aids-Hilfe-Projekt des diesjährigen Workcamps in Botswana bestimmt.

Im August reisen acht Hunsrücker junge Erwachsene in den Partnerkirchenkreis, um dort gemeinsam mit botswanischen Jugendlichen ein bislang ungenutztes Lagerhaus zu einem Aids-Zentrum umzubauen. Die Immunschwäche Aids ist das beträchtlichste Problem des afrikanischen Landes; es wird davon ausgegangen, dass über ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung HIV-positiv ist.