Paris lädt umstrittenen Präsidenten Mugabe zu Afrika-Gipfel ein

Muagbe - Foto: Regierung Simbabwe
Simbabwes alter neuer Präsident Robert Mugabe. Foto: Archiv/Regierung Simbabwe

Die französische Regierung hat den wegen Menschenrechtsverletzungen umstrittenen Präsidenten Simbabwes, Robert Mugabe, zu einem Frankreich-Afrika-Gipfel im Februar nach Paris eingeladen. Das berichtet die Tageszeitung „Die Rheinpfalz“. Das Pariser Außenministerium gab am Donnerstag bekannt, Präsident Jacques Chirac habe seinen Kollegen für den 20. und 21. Februar eingeladen. Die Europäische Union hatte im Februar 2002 Sanktionen gegen Simbabwe verhängt, darunter ein Aufenthaltsverbot für Mugabe in der EU. Diese Maßnahme gilt allerdings vorerst nur bis zum 18. Februar und müsste für die Zeit danach von den 15 Mitgliedsstaaten verlängert werden. Weiterlesen

Kommt bald das ‚Light-Handy‘ für Afrika?

Telefonkarten aus Botswana - Foto: Wald
Haben Telefonkarten für öffentliche Fernsprecher in Botswana bald ausgedient? Foto: Wald

Mit dem Mobilteil in den Busch? Das chinesisch-amerikanische Unternehmen UTStarcom bewegt sich seit einiger Zeit auf ungewohntem Terrain. Neben dem Haus-Markt China will die Firma zunehmend afrikanische Länder mit Schnurlos-Telefonietechnik gemäß dem PHS-Verfahren beliefern, berichtet der Online-Dienst Heise.de. Das vor allem in China (zehn Millionen User) und Japan verbreitete Personal Handyphone System nutzen weltweit etwa 25 Millionen Anwender. UTStarcom glaubt, dass 95 Prozent der afrikanischen Nutzer nur lokalen Funk benötigen und auf Überlandabdeckung echter Mobilfunknetze verzichten würden, wenn sie dafür weniger zahlen müssten – und gerade diesen Anforderungen entspricht PHS. Die Gesprächskosten liegen zwischen
GSM- und Festnetz- Niveau, die Errichtung von PHS-Netzen fällt aber laut Fachleuten günstiger aus. Weiterlesen

Zieht Mr. President gegen Kondome ins Feld?

Bush - Foto: White House
Amerikas Präsident George W. Bush. Foto: White House

Ein „heimlicher Krieg gegen Kondome“ werde von der US-Regierung geführt, heißt es in einem kritischen Kommentar von Nicholas Kristof in der „New York Times“. In den vergangenen Jahren hätten konservative Gruppen rund um US-Präsident George W. Bush den „Kondomen den Krieg erklärt“. Dazu führten sie eine „selten verrückte Kampagne“, die aber im Falle ihres Erfolgs Millionen Aids-Tote weltweit verursachen könnte, berichtet die Tiroler Zeitung. Fundamentalistische christliche Gruppen behaupteten in E-Mails, dass Kondome kleine Poren hätten die für die noch kleineren Aids-Viren durchlässig seien – obwohl Elektronenmikroskope keine solchen Poren finden könnten. Diese „Desinformations- Kampagne“ solle offenbar den Nutzen von Kondomen in Zweifel ziehen. In Texas gebe es bereits Radio-Spots, in denen der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten durch Kondome offen bestritten werde. Auf der Web-Site des US-Zentrums für Seuchenkontrolle (CDC) sei Information über Kondome entfernt und durch einen Hinweis ersetzt worden, dass diese „möglicherweise nicht funktionieren“. Weiterlesen

Der Hungertod sitzt Hunderttausenden im Nacken

Unterernährte Kinder in Malawi - Foto: World Vision
Unterernährtes Kind in Malawi. Foto: World Vision

In der mosambikanischen Tete-Provinz sind neun Menschen verhungert. Dies ist die erste konkrete Meldung über Opfer der seit Monaten andauernden Nahrungsmittelkrise, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Weitere 175.000 dort sind vom Verhungern bedroht, 600.000 im ganzen Land. Dabei hat Mosambik noch fast die geringsten Probleme. In Simbabwe, Malawi und Sambia ist fast die Hälfte der Bevölkerung betroffen. Auch in Namibia, Lesotho, Swasiland und Angola fehlt es an Nahrung, genauso in Äthiopien, Eritrea und dem Norden von Kenia. Das Welternährungsprogramm der UN spricht bereits von 38 Millionen bedrohten Menschen. Dürre oder Überschwemmungen haben deren Ernten vernichtet oder zumindest so stark geschädigt, dass sie dieses Jahr nur mit internationaler Hilfe überleben können. „Es ist die größte Herausforderung, die jemals der internationalen Hilfsgemeinschaft gestellt wurde“, warnt jetzt auch deren Chef James Morris, nachdem afrikanische Staatschefs dies schon vor Monaten prognostiziert hatten. Zugleich beklagt Morris, dass bisher nur etwa die Hälfte der erforderlichen Gelder und Nahrungsmittellieferungen bereit gestellt wurden. Jede Verzögerung könne zu einem Massensterben führen, heißt es. Zusätzlich werde die Situation durch HIV / Aids verstärkt, weil viele derjenigen, die sich mit dem Virus infiziert haben – in einigen Regionen ein Drittel der Bevölkerung – zu schwach seien, um auf ihren Feldern zu arbeiten. Weiterlesen

16-Jähriger nach Angriff auf Afrikaner verurteilt

Nach dem Überfall auf einen Togolesen im November des vergangenen Jahres (dumela.net berichtete) hat das Amtsgericht Mayen einen 16-jährigen Schüler zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Der junge Mann musste sich wegen gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Beleidigung verantworten, berichtet der SWR. Außerdem muß der Andernacher 120 Sozialstunden abarbeiten und kommt in ein Erziehungsheim. Weiterlesen

Botswanische Gastschüler lieben Schokolade

„Völkerverständigung fängt im Kleinen an“, sagt Ernst Weckmüller, Lehrer eines Gymnasiums und Mitglied des Rotary Club Alzey. Er organisiert jedes Jahr Gastaufenthalte von Alzeyer Schülern in aller Welt und holt junge Menschen aus aller Herren Länder als Gäste nach Rheinhessen. In diesem Jahr sind auch Jugendliche aus dem südlichen Afrika, auch aus Botswana, dabei, berichtet der Online-Dienst „Main-Rheiner“. Weiterlesen

Machtprobe in Südafrika

Die Regierung gibt klein bei: Die südafrikanische Regierung hat einen Verfassungsvorschlag zurückgezogen, der den Parteiwechsel von Abgeordneten ermöglichen sollte. Damit hätte der African National Congress ANC, die Regierungspartei, in der Provinz KwaZulu-Natal die Macht übernehmen können, berichtet die Neue Zürcher Zeitung. Weiterlesen

CDU warnt vor Völkermord in Simbabwe

Simbabwes Präsident Mugabe hat Simbabwe, die ehemalige Perle Afrikas, mit Diktatur, Willkür, Korruption und seiner als „Landreform“ titulierten Massenenteignung weißer Farmer in ein wirtschaftliches und humanitäres Desaster gestürzt. Mittlerweile sind 4000 der insgesamt 4500 kommerziellen Farmen unter Begleiterscheinungen wie Folter, Vandalismus und sogar Mord zwangsgeräumt, erklärte der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck, in Berlin. Weiterlesen