Hundert Jahre nach der blutigen Niederschlagung des Herero- Aufstandes hat Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul deren Nachfahren um Vergebung für die Gräueltaten der deutschen Kolonialtruppen gebeten. „Ich bitte Sie um Vergebung unserer Schuld,“ sagte Wieczorek-Zeul bei der Gedenkfeier zum 100. Jahrestag der gewaltsamen Niederschlagung des Aufstands der Herero und Nama durch die kaiserlichen Truppen in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia). Mit Wieczorek- Zeul nahm erstmals ein Mitglied einer Bundesregierung an den Feierlichkeiten teil, berichtete „Regierung online“. Deutsche Soldaten der Kolonialmacht hatten vor hundert Jahren etwa 70.000 Menschen getötet. Weiterlesen
Ungefragt unter die Haube
Tausende Frauen wurden in Südafrika ohne ihr Wissen verheiratet. Korrupte Beamte hätten auf dem Papier die Eheschließung mit Ausländern vollzogen, berichtet „Der Spiegel“. Die südafrikanische Regierung hat wegegen der fingierten Ehen eine landesweite „Heirats-Überprüfungs-Kampagne“ gestartet. … Weiterlesen
Niederländische Unterstützung für AU-Sudan-Truppe
Logo der Afrikanischen Union. – Grafik: Archiv/AU Die Niederlande unterstützen den Einsatz der Afrikanischen Union (AU) in der sudanesischen Krisenregion Darfur mit mehreren Flugzeugen (dumela.net berichtete über den Eintatz). Die Regierung in Den Haag werde … Weiterlesen
Abenteuer Versöhnung: Platz nehmen bei PIA
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Drei Teilnehmende des internationalen Jugendcamps präsentieren das bunte Abschlussessen mit vielen nationaltypischen Gerichten. – Foto: Archiv/Pia |
Der Krieg auf dem Balkan hat bei den Jugendlichen aus dem ehemaligen Jugoslawien Wunden hinterlassen; sie haben den Kampf der Ethnien und Nationalitäten hautnah miterlebt. Ein Projekt im Sommer 2004, an dem junge Menschen aus vier Nationen teilnehmen und das auch die evangelische Landeskirche mitträgt, soll zur Versöhnung beitragen. 15 Jugendliche aus dem Hunsrück bilden bei PIA, Peace Intercultural Adventure (interkulturelles Abenteuer Frieden), die Delegation aus Deutschland. Weiterlesen
“Die Deutschen haben uns zerstört“
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Karte des nordwestlichen Botswanas; Tsau ist rot markiert. – Karte: dunet/Republic of Botswana |
Hunderte Herero haben sich zum Gedenken an ihren Aufstand gegen die deutschen Kolonialherren vor hundert Jahren im Nordwesten von Botswana versammelt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. „Die Deutschen haben uns zerstört“, sagte demnach der namibische Herero-Führer Kuaima Riruako zum Auftakt der zweitägigen Feierlichkeiten im botswanischen Tsau in Botswana. Riruako sagte, dass er nicht nur für die in Namibia lebenden Herero Entschädigungszahlungen fordere, sondern auch für jene in Botswana. Es war laut AFP-Meldungen das erste Mal, dass die überwiegend in Namibia lebenden Herero ihre Forderungen auf das Nachbarland ausdehnten. In Namibia leben rund 120.000 Herero, in Botswana sind es etwa 70.000. Während seines Namibia-Besuchs vor wenigen Monaten hatte der deutsche Außenminister Joschka Fischer jegliche Äußerunge hinsichtlich der Entschädigungsfrage abgelehnt (dumela.net berichtete). Tsau liegt rund 50 Kilometer nordwestlich von Sehitwa, das die Workcampgruppe von 1999 besuchte. Weiterlesen
Durch Aids sinkt Lebenserwartung auf 33 Jahre
Es sind meistens keine guten Nachrichten, die auf der Welt-Aids-Konferenz in Bangkok veröffentlicht werden. Wegen der tödlichen Immunschwächekrankheit Aids beträgt die Lebenserwartung in manchen afrikanischen Ländern nur noch rund 33 Jahre, berichten mehrere Medien heute. … Weiterlesen
Kofi Annan: Aids bedroht nun auch Asien
Unmittelbar vor der Eröffnung der 15. Welt-Aids-Konferenz in Bangkok hat UN-Generalsekretär Kofi Annan vor einer massiven Ausweitung von Aids in Asien gewarnt. Im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit stehe Asien an einem Wendepunkt, sagte Annan vor … Weiterlesen
Auch botswanische Soldaten für Sudan-Schutztruppe
Die Afrikanische Union (AU) schickt eine 300 Mann starke Schutztruppe in die sudanesische Bürgerkriegs- und Krisenprovinz Darfur. Nach AU-Angaben wollen Nigeria, Ruanda, Tansania und Botsuana Soldaten für die Schutztruppe stellen. Sie sollen Flüchtlinge sowie militärische … Weiterlesen
UN-Aidsbericht: 20 Millionen Tote
Weltweit sind bislang mehr als 20 Millionen Menschen an der Immunschwäche Aids gestorben. Diese Zahl gaben die Vereinten Nationen in ihrem jüngsten, in Genf vorgestellten Weltaidsbericht bekannt. Zahlreiche Hilfsorganisationen verlangen Medienberichten zufolge von den reichen … Weiterlesen
Südliches Afrika ist ,,weltweit schlimmste Krisenregion“
Das südliche Afrika ist in Not. – Karte: dunet Das südliche Afrika ist nach Meinung der Vereinten Nationen (UN) die „weltweit schlimmste Krisenregion“. Verantwortlich dafür seien vor allem die Immunschwächekrankheit Aids sowie eine anhaltende Nahrungsmittelknappheit. … Weiterlesen