Einen Internetzugang in Zeiten von Corona – auch in Botswana ist das wichtig für faire Bildungschancen für Kinder und Jugendliche. Dumela ermöglicht daher, dass Schülerinnen und Schüler im Partnerprojekt „Step Up“ in Molepolole in den nächsten acht Monaten Zugang zum weltweiten Datennetz haben. Aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen kann der Verein dieses Vorhaben mit 310 Euro unterstützen.
Die Covid-19-Pandemie hat auch Botswana hart getroffen: Über Monate war ein normales Leben kaum möglich, weil es neben Ausgangssperren auch Verbote gab, den Wohndistrikt zu verlassen. Zusammenkünfte, wozu auch viele Freizeitangebote von Kindern und Jugendlichen gehören, waren aus Hygienegründen verboten. Im Haus von „Step Up“ hat das Team mittlerweile die pädagogische Arbeit wieder aufgenommen, natürlich unter der Einhaltung aller Vorschriften, damit alle geschützt sind. Die Schulen sind in Botswana immer geöffnet gewesen, sodass eine Betreuung nach dem Unterricht wichtig bleibt.
Gleichzeitig hat die Corona-Krise das Projekt in der Nähe der Hauptstadt Gaborone schwer getroffen: Spenden aus dem eigenen Ort, aber auch von internationalen Partnern, brachen angesichts der schwerwiegenden wirtschaftlichen Auswirkungen der globalen Pandemie weg. Das Team in Molepolole fragte deswegen bei Dumela an, ob eine Förderung für laufende Kosten denkbar sei. Angesichts der schwierigen und unvorhersehbaren Lage stimmte das Dumela-Vorstandsteam dieser Anfrage zu.
Die erneute Unterstützung aus Deutschland passt gut zur bisherigen Förderung von Dumela: Mitte 2020 hatte der Verein mit 800 Euro die Anschaffung von drei Tablet-Computern für die Erweiterung des mediendidaktischen Angebots von „Step Up“ gefördert. Ziel war und ist es, die bereits begonnene Unterstützung im Umgang mit Informationstechnologie auf möglichst viele Kinder auszuweiten. Viele Lerneinheiten helfen ihnen etwa dabei, die grundlegenden Programme auf den neuen Geräten zu nutzen, und gezielt und verantwortungsvoll im Internet Informationen zu suchen und mit anderen zu kommunizieren. Ziel ist auch, dass der Nachwuchs lernt, die Geräte und die neue Technologie produktiv zu nutzen, etwa für Bewerbungen.
Mit dem Projekt „Step Up“ in Molepolole, Botswana, kooperiert Dumela seit 2020. Das aus Haupt- und Ehrenamtlichen bestehende Team von „Step Up“ bietet mehr als 150 Kindern ab dem Grundschulalter eine Betreuung nachmittags, nach der Schule sowie in den Ferien. Das Projekt finanziert sich ausschließlich über Spenden, vor allem aus Deutschland, den USA und aus Botswana. „Step Up“ ist in Botswana als gemeinnützige Organisation registriert. Bei einem Besuch 2018 hatte Dumela-Vorstandsmitglied Niko Wald Gespräche mit den Verantwortlichen in Molepopole geführt und sich in dem Zentrum selbst ein Bild von der Arbeit für die Kinder und Jugendlichen gemacht.