Mehr als 300 Besucher des Jugendcamps in Idar-Oberstein haben beim Toleranztest von Dumela mitgemacht. Der Verein war an zwei Tagen mit seinem Toleranztest beim Jugendcamp 2010 der evangelischen Kirche im Rheinland dabei. Am Stand von Dumela kamen die Teilnehmenden ihrem Toleranzempfinden auf die Spur. Der Test unter dem Motto „Wie tolerant bist du, Schwachkopf?“ ist ein riesiger, begehbarer Psyscho-Test, wie ihn viele aus Zeitschriften kennen. Nach maximal fünf Minuten gibt es die Auswertung: Tolerant oder nicht – das Team von Dumela beseitigt alle (Un-) Klarheiten. Jugendliche aus Köln-Porz unterstützten den Dumela-Stand. Bereits auf dem Jugendcamp in Moers 2006, auf dem evangelischen Kirchentag 2008 in Köln und auf dem Evangelischen Jugendfestival EVA 2009 in Dresden war das Dumela-Team mit dem Toleranztest vertreten.
Die Ehrenamtlichen von Dumela erlebten die Absolventen des Toleranztests als neugierung, offen und diskussionsfreudig, Viele suchten nach der Auswertung das Gespräch mit dem Dumela-Team und hakten nach, warum sie mit der einen oder anderen Antwort nicht punkten konnten. Dann leisteten die Ehrenamtlichen Überzeugungsarbeit – und wiesen etwa darauf hin, dass sich Vorurteile auch erst einmal positiv anhören können. Niko Wald vom Dumela-Vorstand erklärt: „Wenn ich beispielsweise sage, arme Menschen freuen sich eher über die kleinen Dinge im Leben, schreibe ich ihnen zwar keine schlechte Eigenschaft zu. Trotzdem verpasse ich einer ganzen Gruppe pauschal ein Etikett.“ Es gehe nicht darum, nicht mehr auf Erfahrungswerte und die eigene Menschenkenntnis im Umgang mit anderen zu setzen, sagt Wald: „Aber wir sollten unseren Mitmenschen die Chance lassen, dass sie wieder aus der Schublade herauskönnen, in die wir sie vielleicht ungerechtfertigt gesteckt haben.“
Der Verein bereicherte das Jugendcamp auch mit dem Dumela-Shop. Im Zirkuszelt des Zentrums „fair und global“ gab es die Waren aus den Projektländern von Dumela. Taschen aus dem Qualifizierungsprojekt Deepam in Indien sowie Nähereien und Schmuck aus den Betreeungszentren für Aids-Kranke in Botswana waren der Renner.