Schüler kreativ bei Aids-Kampagne

Angefangen hatte die Aktion mit einem Schreibwettbewerb für Schüler zum Thema HIV/Aids. Einige der eingereichten Gedichte gefielen Projektleiter Philippe Talavera so gut, dass er sie weiterverwenden wollte. Daher veröffentlichte er sie in einem Buch mit dem Titel „The Hyena´s Disease“ („Die Seuche der Hyäne“). Zur Präsentation des Bandes organisierte der französischstämmige Aids-Aktivist Gesangs- und Tanzvorstellungen.

Nun hat Talavera die fünf besten Songs dieser Vorstellungen aufgenommen und passende Musikvideos dazu produziert. Die jeweils knapp zehnminütigen Filme wurden Ende Oktober vorgestellt.

Der erste Clip mit dem Titel „Can Love Cry?“ wurde in einer Jungenschule mitten in der Einöde, fernab von jeglichen Freizeitmöglichkeiten, gedreht. fernab von irgendwelchen. Die Schüler, die dort nie ein Mädchen zu Gesicht bekommen, spinnen romantische Träume um das andere Geschlecht. Der Film erzählt von der erotischen Fantasie eines Teenagers um eine „Lady in Red“.

Im Film „The days are so long“ geht es um die Geschichte eines jungen Mädchens, das Selbstmord begeht, als es erfährt, dass es HIV-positiv ist. Mit der lebensbejahenden Reaktion einer Freundin, die die gleiche Nachricht erfährt, findet der Kurzfilm dennoch ein Happy End.

„I can´t understand“ ist ein pädagogischer Film, der auf einer wahren Geschichte beruht. Er zeigt eine Lehrerin, die sich für den Kampf gegen den HIV-Virus engagiert. Sie klärt die Menschen in abgelegenen Regionen über das Verbreiten der Immunschwäche auf.

Der siebenminütige Streifen „Amanda“ handelt von drei modernen Frauen aus der Provinz, von denen jede ihre eigene Methode zum Schutz vor dem tödlichen Virus hat: Abstinenz, Treue oder Kondome.