Für diese Frauen ist die Betreuung ihrer Enkelkinder nicht nur eine physische, sondern auch eine immense psychische Belastung: Viele von ihnen trauern noch um ihre verstorbenen Kinder. Zudem ist ein Teil der Aids-Waisen selbst HIV-positiv. Für die Großmütter entwickelt sich ihre Versorgung oft zu einer finanziellen Katastrophe, zumal sie bereits erhebliche Summen für die Behandlung und Beerdigung ihrer Kinder ausgegeben haben.
Die Deutsche Welthungerhilfe unterstützt nach eigenen Angaben diese Großmütter im südlichen Afrika mit einem speziellen Aids-Programm. Hilfe erhalten Einzelpersonen wie auch Gruppen, in denen sich Großmütter und ältere Frauen zusammengeschlossen haben: Sie kümmern sich um Kinder, die ihre Eltern und weitere Familienangehörige durch die Pandemie verloren haben.