Dumela blickt auf erfolgreiche Projektförderung zurück

Mitglieder, Spender und Vorstandsteam von Dumela blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück: Der Verein investierte im vergangenen Jahr mehr als 2600 Euro in Projekte in Botswana und Deutschland. Das Geld stammt aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Drittmitteln. Der Verein hat fast 50 Mitglieder; die Mehrheit sind Fördermitglieder. Die Zahlen hat der Vorstand bei der Mitgliederversammlung im März in Sohrschied präsentiert. Die Mitglieder entlasteten den ehrenamtlich tätigen Vorstand einstimmig.

Vorstand komplett ehrenamtlich tätig

Wie auch in den vergangenen Jahren verzichtete der Vorstand auf Erstattung von Auslagen wie etwa Fahrt- und Portokosten, was der Vereinskasse im Jahr 2017 mit einer Ersparnis von rund 3000 Euro zugute kam.

Dank an alle, die helfen und unterstützen

Der Verein nahm 2017 2.991,18 Euro an Spenden, Mitgliedsbeiträgen und sonstigen Beträgen ein. Der Vorsitzende Niko Wald dankt allen Mitgliedern, Spenderinnen und Spendern sowie Engagierten und ihren Familienmitgliedern für ihren Einsatz und ihre Mitarbeit.

Window of Hope, Ghanzi/Botswana

Das Projekt Window of Hope macht sich stark für Straßenkinder sowie Mädchen undJungen, die ohne Eltern aufwachsen. Alkoholmissbrauch und Klebstoffschnüffeln prägen den Alltag vieler junger Leute. In Ghanzi, am Rand der Kalahari-Wüste, bietet das Projektteam von Window of Hope warme Mahlzeiten, und Nachmittagsbetreuung
und damit den Kindern und Jugendlichen Chancen, zu wachsen. Erwachsene können an Qualifizierungskursen teilnehmen, in denen es um die Rechte von Kindern und Jugendlichen geht. Dumela fördert das Projekt seit 2015.

2017 hatte der Vorstand eine weitere Förderung in Höhe von 3.800 Euro beschlossen, die in zwei Tranchen ausgezahlt werden (jeweils nach erfolgreicher und zufriedenstellender Abrechnung der vorhergehenden Tranche). Die zweite Tranche wurde Anfang April 2018 überwiesen.

Mithilfe der Zuwendung aus Deutschland kann das Team bis Juli 2018 seine regelmäßigen Angebote für Kinder und Jugendliche, die teils auf der Straße leben, ausbauen. Außerdem ist es nun möglich, die Eltern und Lehrer der Kinder und Jugendliche zu informieren, etwa im Rahmen von Austauschforen, in denen es um die Rechte der Jüngsten geht. Spenden und Mitgliedsbeiträge machen diese weitere Förderung möglich:
Aufsuchende Sozialarbeit in abgelegenen Dörfern („Community Outreach“)
Wöchentliche Gruppenstunden für Jugendliche (“Teen Clubs”) und Nachmittagsbetreuung („After School Activities“)

Das wird mit der Förderung von Dumela erreicht

  • Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Ghanzi/Botswana auf der Straße leben oder sich dort zumeist aufhalten, reduzieren.
  • Die Lebensumstände von gefährdeten Kindern und Jugendlichen, darunter viele (Halb-) Waisen, in der Region Ghanzi verbessern.
  • Die Kinder und Jugendlichen über ihre Rechte aufklären.
  • Eltern, Lehrer, Behördenvertreter und Akteure der Zivilgesellschaft über die Rechte von Kindern und Jugendlichen informieren.

Café International, Büchenbeuren/Deutschland

Während der Klausur 2017 besuchte der Vorstand das Flüchtlings- und Eingliederungsprojekt auf dem Hunsrück (Rheinland-Pfalz) und lernte es besser kennen. Im Anschluss erreichte uns ein Förderantrag des Teams um Pfarrerin Sandra Menzel. Der Vorstand beschloss eine Förderung über 600 Euro. Das Geld wurde in das Bildungs- und Qualifizierungsangebot des Projekts investiert – konkret wurde mit dem Geld ein Videoprojektor für den Seminarraum angeschafft und installiert.

Das ist bereits die zweite Förderung von Dumela für das Projekt: Mit einer Zuwendung von 1000 Euro hatte Dumela 2015 dazu beigetragen, die Fahrradwerkstatt von „Café International“ besser auszurüsten sowie gebrauchte Computer für den Sprachunterricht zu kaufen.

Das „Café International“ ist eine Initiative der evangelischen Kirchengemeinde Büchenbeuren mit Unterstützung des evangelischen Kirchenkreises Simmern-Trarbach, des katholischen Dekanats Simmern-Kastellaun, der Rheinischen Landeskirche, des Bistums Trier und des Migrationsfachdienstes der Diakonie.

Kgothatso, Gabane/Botswana

Die Kooperation mit dem seit Jahren erfolgreich geförderten Projekt hat der Vorstand nach langen Diskussionen und schweren Herzens bis auf Weiteres beendet, nachdem eine letzte Frist zum Verwendungsnachweis über eine Förderung in Höhe von ca. 700 Euro ohne Reaktion der Partner in Botswana verstrichen war. Das Projekt ist in der Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Botswana (ELCB).

Mit 3400 Euro hatten wir 2014 zuletzt das Projekt unterstützt. Mit dem Geld konnte das Zentrum in der Nähe der botswanischen Hauptstadt den Kindern und Jugendlichen auch 2014 das “Life Skills”-Programm – eine Art Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung – anbieten.

Mehr als 60.000 Kinder und Jugendliche in Botswana haben ihre Eltern durch Aids verloren. Die Angehörigen, die sich um die Jungen und Mädchen kümmern, sind oft überfordert und zu arm, um alle zu versorgen. Dumela unterstützt Partner, die Hoffnung geben: Die Kindertagesstätte Kgothatso in Gabane bietet Zuwendung und sorgt für gesunde Ernährung. Gemeinsam geben wir Hoffnung. „Kgothatso“ heißt „Du bist nicht allein“.