Dumela übergibt weitere Spende an Kgothatso-Projekt in Gabane

Im März 2010 besuchte Dumela-Vorstandsmitglied Niko Wald das Kgothaso Center in Gabane. Hier ist sein Bericht:

 

Die Arbeit im Kgothatso-Zentrum läuft – auch dank der Spenden von Dumela. Beim aktuellen Besuch konnte ich wieder Geld des Vereins übergeben. Eine Spende von 200 Euro – ein Umtausch in Pula war wegen des Wochenendes nicht möglich – übergab ich am Montag, 29. März 2010, an die Leiterin des Kgothatso-Zentrums in Gabane, Bontle Masego.


Von Dumela unterstütztes Büro ist wichtig für den Alltag im Zentrum

Ich besuchte das Zentrum vor den Toren der botswanischen Hauptstadt Gaborone während den Öffnungszeiten mit der Exkursionsgruppe aus Deutschland. Mma Masego und ihr Team empfingen uns sehr freundlich und offenherzig. Das mit Geld von Dumela ausgestattete Büro des Zentrums ist mittlerweile eingerichtet; die Telefon- und Faxleitung steht und es gibt einen PC und ein Notebook. Eine botswanische Bank stellte ein Multifunktionsgerät zur Verfügung. Dieses Büro ist wichtig für das Abwickeln der Alltagsgeschäfte des Zentrums, sagte Mma Masego. Sie dankte Mitgliedern und Spendern von Dumela e. V. für die Unterstützung beim Einrichten des Büros. Das Kgothatso-Zentrum in Gabane wartet noch immer auf die staatliche Registrierung, ist aber nach wie vor in Betrieb.


40 Drei- bis Fünfjährige besuchen Kgothatso

Heute besuchen 40 Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren das Zentrum. Zum Auftakt 2007 waren es noch 15 Kinder. Die Kinder haben ein Elternteil oder beide Elternteile durch HIV/Aids verloren. Zwei qualifizierte Lehrkräfte und zwei Assistenzlehrerinnen kümmern sich um die Vorschulbildung. In dem Zentrum arbeiten außerdem Köchinnen und Reinigungskräfte. Die Leiterin des Zentrums hat noch Kontakt zu Schwester Christa Kiebelstein. Sie hatte das Zentrum seinerzeit ins Leben gerufen. Ab dem Alter von sechs Jahren besuchen die Kinder tagsüber die Grundschule. Mma Masego berichtete, dass sich viele Kinder, die nach ihrer Zeit im Kgothatso Center eingeschult werden, ins Zentrum zurücksehnen, weil sie dort besser betreut werden und auch eine warme Mahlzeit bekommen. Mma Masego sagte: „Sie wollen nicht in die Grundschule gehen.“

Finanzlage bleibt angespannt

Die Finanzsituation für das Zentrum ist nach Angaben von Mma Masego nicht einfach. In diesem Jahr bekommt Kgothatso Gabane eine große Zuwendung von der britischen Organisation Orphan Foundation. Ob es auch im nächsten Jahr Geld geben wird, ist offen. Im vergangenen Jahr spürte das Zentrum die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise: In der Gemeinde Gabane kamen weniger Spenden zusammen, und auch die Höhe der Spenden aus Übersee sank. Der Vorstand des Zentrums prüft zurzeit, wie sich die Einnahmen des Zentrums erhöhen lassen. Diskutiert wird laut Mma Masego auch die Möglichkeit, 20 der 40 Plätze im Zentrum als herkömmliche Tagesbetreuungsplätze zur Verfügung zu stellen. Nach ersten Berechnungen würde sich damit das Zentrum tragen – allerdings würde dieser Schritt natürlich die Zahl der für die Aids-Waisen verfügbaren Plätze halbieren. Mma Masego versendet zurzeit außerdem Förderanträge: Drei hat sie bereits verschickt, unter anderem an die Vereinte Evangelische Mission (VEM) in Wuppertal. Zwei weitere Anträge sind noch in Vorbereitung.


Fazit: Zentrum ist in gutem Zustand

Nach meinem Empfinden ist das Zentrum in einem sehr guten Zustand. Die Zahl der betreuten Kinder ist in den vergangenen Monaten gestiegen, das Zentrum ist Arbeitgeber für mindestens acht Menschen und Leitung und Vorstand kümmern sich aktiv um finanzielle und konzeptionelle Perspektiven für die Arbeit in Gabane. Schlechte Finanzaussichten für das kommende Jahr prägen die Arbeit der Leiterin des Zentrums.