Dumela fördert ein neues Projekt in Botswana: „Window of Hope“ („Fenster der Hoffnung“) in der 15.000-Einwohner-Gemeinde Ghanzi im Nordwesten des afrikanischen Landes macht sich für Waisen und Straßenkinder stark. Das Team von „Window of Hope“ will die Kinder und Jugendlichen ganzheitlich betreue: Deswegen gibt es neben warmen Mahlzeiten und Sportprogrammen auch Seelsorge und Hausaufgabenbetreuung sowie Weiterbildungsangebote. Mit einer ersten Fördersumme von 500 Euro unterstützt Dumela das Sport- und Nachmittagsprogramms von „Window of Hope“.
Das Team des Projekts hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, die Kinder und Jugendliche sowie ihre Betreuer zu unterstützen, vom botswanischen Staat die ihnen zustehende Unterstützung zu bekommen. Das können Lebensmittelpakete („food baskets“) für Bedürftige sein, Medikamente und medizinische Versorgung, aber auch Hilfe für Schulmaterial und -uniformen. Um diese Unterstützung zu bekommen, müssen Personal- und Identifiaktionsdokumente vorgelegt werden. „Window of Hope“ hilft dabei mit Rat und Tat.
Das Projekt will auch Erwachsenen, die die Kinder und Jugendlichen betreuen, den Rücken stärken und sie weiterbilden, damit sie ihre Schützlinge bestmöglich begleiten können. Dazu zählt auch eine solide Verwurzelung in der Dorfgemeinschaft von Ghanzi: Das Team kommt aus der Region, ist in kirchlicher Trägerschaft und hat viele Spender und Sponsoren in Ghanzi und Umland.
Niko Wald, Vorsitzender von Dumela, lernte den Leiter des Projekts, Johannes Kahuadi, und den Buchhalter, Seby Jose, im Oktober 2014 in Botswana kennen. Er besuchte auch das Zentrum in Ghanzi und machte sich am Ort selbst ein Bild von dem Projekt: „Der ganzheitliche Ansatz und die Verwurzelung in der Gemeinschaft haben mich beeindruckt. Es ist ein Zeichen der Hoffnung, das Dumela und ‚Window of Hope‘ jetzt zusammenarbeiten.“
Ghanzi ist geprägt von Landwirtschaft und Tourismus. Die Region ist stark abhängig vom Regen. Ausbleibender Regen – wie in den vergangenen Monaten – schlägt sich auf die regionale Wirtschaft und damit auf die Vielfalt und Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und die Zahl der Arbeitsplätze nieder. Für viele Menschen in der Region sind Armut und Perspektivlosigkeit prägend. Vor allem die Angehörige der Minderheit der San sind oft an den Rand gedrängt. Bettelnde Straßenkinder sind auf den Parkplätzen der Supermärkte anzutreffen.