Dumela unterstützt Bildungsprojekt Deepam in Indien

Eindruck vom Deepam-Projekt in Indien. Foto: DeepamDumela e. V. unterstützt Deepam – ein Projekt für sozial benachteiligte Menschen in Indien. Das hat der Vorstand bei seiner hjüngsten Sitzung beschlossen. Das indische Wort „Deepam“ bedeutet „Licht“. Der Kontakt nach Indien kam über Gisela Häring, 1950 in Urmitz am Rhein geboren, zustande. Häring ist seit 2001 unter anderem im Rahmen des Projekts Deepam auf dem Subkontinent aktiv, um insbesondere Frauen und Kindern beim Aufbau einer Lebensperspektive zu unterstützen.

 

Perspektiven für Mädchen und Frauen

 

Aufgabe des von Deepam ist die Unterstützung von insbesondere aus den niederen Kasten stammenden Kindern und Frauen. „Diese werden in einen Kreislauf der Armut hineingeboren, aus dem wir über pragmatische Programme zur Selbsthilfe einen Ausweg bieten“, erklärte die Urmitzerin der Bischöflichen Pressestelle. Investiert wird vor allem in die Ausbildung der Kinder und Frauen, damit diese ihre familiären und gesellschaftlich bedingten Benachteiligungen überwinden und ein selbstständiges Leben führen können. „In der Praxis sieht diese Unterstützung so aus, dass zum Beispiel Frauen geschult werden, Glückwunschkarten aus Blättern des Pipal-Baumes, einer indischen und für Buddhisten heiligen Baumart, herzustellen. Mit dem daraus erzielten Einkommen unterstützen sie ihre Familien. Zurzeit werden 20 junge Frauen von einer Schneiderin in einem täglichen Nähkurs unterrichtet. Nach sechs Monaten sollten sie so weit sein, sich mit dem Gelernten selbstständig zu machen“, beschrieb Häring die Projektarbeit.

 

Sozial engagierte Leiterin

 

Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester und einem anschließenden Zusatzstudium für Pflegeberufe in Köln war Häring im Kreiskrankenhaus Wittlich als Schulleiterin beschäftigt. Danach leitete sie bis 2001 die Krankenpflegeschule in Lebach-Dillingen, bevor sie im selben Jahr das Angebot erhielt, ein Kinderheim in Indien zu leiten. „Das war der Auslöser für meine Entscheidung, nach Indien zu gehen, um meine Fähigkeiten in größeren Zusammenhängen einsetzen zu können“, erinnert sie sich im Gespräch mit der Bischöflichen Pressestelle der Bistums Trier. Von ihrem damaligen Arbeitgeber und Träger der Krankenpflegeschule, der Caritas Trägergesellschaft Trier (ctt), erbat sie sich ein Jahr unbezahlten Urlaub. Diese Zeit nutzte sie, um Klima, Kultur und das Angebot zu prüfen. „Diese ersten 18 Monate gestalteten sich anders, als ich es erwartet hatte“, sagte sie der Pressestelle über ihre ersten Erfahrungen in Indien. Trotzdem habe sie sich entschlossen, ein eigenes Sozialprojekt zu beginnen. Es folgte die Gründung des gemeinnützigen Vereins „Maria auf dem Weg“, die das Frauenprojekt Deepam ins Leben rief.