Sollte die aktuellen Wirtschaftstrends anhalten, werden bis zum Jahr 2015 in den 49 ärmsten Entwicklungsländern rund 420 Millionen Personen leben, die mit einen Tageseinkommen von weniger als einen US-Dollar auskommen müssen. Bereits in den vergangenen 30 Jahren hat sich, so der Unctad-Bericht weiter, die Zahl der in absoluter Armut lebenden Menschen auf heute 307 Millionen Menschen erhöht. Diese Menschen könnten lediglich 0,86 Dollar pro Tag für den privaten Konsum ausgeben, während dieser Wert für die USA bei 41 Dollar liegt. 34 der 49 ärmsten Länder liegen in Afrika. Dabei sind besonders Länder südlich der Sahara betroffen. Unter Staaten der Vierten Welt werden Dritte-Welt-Länder ohne eigene Erdölvorkommen verstanden.
Von den negativ zu bewertenden Trends in der Armutsentwicklung sind, so berichtet die Neue Zürcher Zeitung, vor allem die Staaten betroffen, die keine oder weniger Rohstoffvorkommen haben. Sie müssten Erdöl importieren und die Einfuhren mit Nicht-Erdöl-Exporten finanzieren. In der Regel führt dies zu einer Abwertung einschlägiger Außenhandels-Kennzahlen (terms of trade).