Mit einem gemeinsamen Abendessen begann für alle ein wunderschönes, informatives Wochenende. Unter dem Titel „System ins Chaos“ wurde darüber geredet wie man verschiedenste Gruppen beschäftigen und zu einer Gruppe zusammenschweißen kann.
Das Tolle war, dass wir selber eine Gruppe von 19 Jugendlichen waren, die sich nur teilweise kannten. So konnten wir, während wir lernten, eine Gruppe zu leiten und einzelne Menschen zu einer Gruppe zusammenzufügen, an uns selber sehen, wie wir uns näher kamen und zum Schluss eine tolle Gruppe waren.
Dieses Gruppenfeeling begann Freitags mit Ballspielen und Plumpssack-Spielen, durch verschiedene Kennenlernspiele und durch Arbeitsgruppen. Der absolute Höhepunkt der dann auch die Allerletzten mit in die Gruppe zog, war das gemeinsame Kochen.
Die Aufgabe: „So, ihr bekommt jetzt ein Rezept für den Salat, ein Rezept für den Nachtisch und ein Rezept für den Eintopf. Kerzen, Servietten und alle Zutaten sind in der Küche. Um 19.00 würden wir gern an einem schön dekorierten Tisch sitzen und essen. Susanne und ich verziehen uns jetzt. Viel Spaß“
Und dann haben wir alle gedacht: „Oh je, das gibt Chaos.“ Aber wir waren so gut in der Zeit, dass wir während dem Kochen noch Zeit zum Tanzen, Rumblödeln und einer Polonaise hatten. Den Spaßfaktor kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man nicht selber dabei war.
Aber es gab auch Zeiten der Stille. Wir hatten jeden Abend eine Andacht, bei der man zur Ruhe kommen konnte. Samstagabend (für mich persönlich war es ein weiterer Höhepunkt) haben wir in kleiner Runde zusammengesessen und mehrstimmige Lieder aus Taizé und ruhige Gospels gesungen. Manche haben dabei gesessen (und Kaffee getrunken um den Abend so lange wie möglich zu machen) und zugehört; andere hatten keine Lust auf Ruhe und hatten ihren Spaß in der Küche. Wieder andere lagen bei Kerzenlicht auf der Couch und haben CDs gehört. Und so hatte jeder freie Auswahl, den Abend zu verbringen. Und obwohl wir verteilt in drei Räumen saßen und verschiedene Dinge taten, waren wir alle eine Gruppe,die unheimlich stark war.
Das dumela.net-Team dankt unserer Nutzerin 
Tweaty für diesen Text. Als kleines Dankeschön erhält sie bei nächster Gelegenheit ein Geschenk aus unserer Botswana-Überraschungskiste…
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