Welt-Aids-Tag: Amerikas kurzes ABC

Aids tötet. Vermeide zufälligen und ungeschützten Sex
Aids tötet. Vermeide zufälligen und ungeschützten Sex“ warnt ein Schild in der Einfahrt einer Internatsschule im südwestbotswanischen Werda. – Foto: Archiv/Paulus

Die Vereinigten Staaten gehen neue Wege: Im Rahmen ihrer Anti-Aids-Hilfe fördern die USA zunehmend Programme, die sexuelle Enthaltsamkeit als Mittel gegen die Verbreitung der Immunschwäche präsentieren. Ein Drittel der US-Gelder, die für Aids-Prävention aufgewendet werden, fließt bereits in diese Programme, berichtet eine österreichische Nachrichtenagentur. Die Verbreitung von Kondomen werde auch weiterhin unterstützt, einen US-Boykott von Organisationen, die Präservative verteilen und deren richtige Anwendung demonstrieren, gebe es nicht. Aber es gehe den Verantwortlichen „natürlich
auch um die Prioritäten und die Verteilung der Mittel“, zitiert die Agentur eine zuständige Mitarbeiterin in Washington. Weiterlesen

Streit zwischen Botswana und Simbabwe

Muagbe - Foto: Regierung Simbabwe
Simbabwes Präsident Robert Mugabe. Foto: Archiv/Regierung Simbabwe

Ein Mitglied der in Botswana regierenden Botswana Democratic Party (BDP) musste für seine Kritik an den Landenteignungen im Nachbarland Simbabwe und an Präsident Robert Mugabe (dumela.net berichtete) jetzt die Retourkutsche einstecken: Einem Bericht des Online-Nachrichtenportals Zimonline zufolge hat sich der Botschafter Simbabwes in Botswana, Phekezela Phoko, in einem offiziellen Protestschreiben an das botswanische Außenministerium gewandt. Darin soll sich Phoko über Äußerungen des BDP-Mitglieds Patrick Balopi – Ex-Regierungsmitglied und hochrangiger Politiker – beklagen. Der BDP-Generalsekretär hat, so die „Allgemeine Zeitung“ Nambia, die Anschuldigungen zurückgewiesen. Jedem Bürger Botswanas stünde das Recht auf freie Meinungsäußerung zu. Weiterlesen

Das Ding der Schwarzen: Mbeki verliert die Fassung

Südafrikas Präsident Thabo Mbeki. - Foto: Archiv/ANC
Südafrikas Präsident Thabo Mbeki. – Foto: Archiv/ANC

Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki hat sich während einer Parlamentsdebatte zum Thema HIV und Aids derart in Rage geredet, dass er auch vor verbalen Entgleisungen nicht halt machte. In seinem mehre Minuten dauernden Ausfall bezeichnete er den Rest der Welt unter anderem als Heuchler, berichtete die „Allgemeine Zeitung“ Namibia. „Einige Weiße sehen schwarze Menschen als amoklaufende Sexbestien an, die – von Natur aus – nicht in der Lage sind ihre Beine zusammen zu lassen, die nicht in der Lage sind, ihr Ding in der Hose zu lassen“, sagte Mbeki laut einer südafrikanischen Zeitung vor dem hohen Haus. Bereits in den vergangenen Jahren hatte Mbeki durch seine von der Lehrmeinung abweichende Haltung zur Immunschwäche oft Kritik geerntet. Weiterlesen

Botswana nicht mehr „Dritte Welt“

Einer Studie der Weltbank zufolge zählt Botswana nicht mehr zu den Ländern der so genannten „Dritten Welt“. Botswana wird von der Weltbank als eines der „weltweit führenden Länder“ in Schlüsselbereichen wie Arbeitsgesetzgebung, Förderung von Geschäftsgründungen und Investitionssicherheit erwähnt. Damit scheint sich die langfristige angelegte Politik der Wirtschaftsförderung des südafrikanischen Landes auszuzahlen: Bereits 1982 startete Botswana mit der „Financial Assistance Policy“ (FAP) massive Investitionshilfen für Botswaner, die sich außerhalb der ohnehin starken Bereichen Bergbau und Rinderwirtschaft selbständig machen wollen. In den ersten elf Jahren ihres Bestehens schuf die FAP so über 13.000 neue Stellen in dem von hoher Arbeitslosigkeit geplagten Botswana. Daneben gilt unter Fachleuten Privat- und Firmeneigentum in Botswana als sicher vor wilkürlichem staatlichen Zugriff – eine wichtige Voraussetzung, um ein Klima der Investitionsicherheit zu schaffen. Weiterlesen