Opposition boykottiert Wahlen in Swasiland

Karte Swasiland - Grafik:  Archiv/CIA/dumela.net
Karte Swasiland – Grafik: Archiv/CIA/dumela.net

In dem flächenmäßig kleinen südafrikanischen Königreich Swasiland haben am vergangenen Wochenende Wahlen zum Parlament stattgefunden. Der Gewerkschaftsverband von Swasiland (SFTU) und die verbotene Oppositionspartei People’s United Democratic Movement (PUDM) hatten zum Boykott der Wahlen aufgerufen. Zuvor hatten beide Akteure einem Bericht der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) zufolge die Wahlen als sinnlos bezeichnet. Auch Diplomaten westlicher Staaten haben, so das Blatt weiter, indirekt Kritik an der Abstimmung geübt. Organisierte Parteien, Kennzeichen jeder Demokratie, waren bei den jüngsten Parlamentswahlen nicht zugelassen. Der absolutistisch regierende Monarch des Landes, Mswati III., war in den vergangenen Jahren wegen seiner unumschränkten Macht immer wieder kritisiert worden. Weiterlesen

Fussball-Weltmeisterin erblickte in Botswana das Licht der Welt

Die Golden Goal-Schützin Nia Künzer kam vor 23 Jahren in Botswana als Nia Tsholofelo zur Welt. Das berichtet die „Ostsee-Zeitung“. Ihre Eltern waren in Afrika damals als Entwicklungshelfer tätig. Mit acht Geschwistern ist sie im Albert- Schweitzer-Kinderdorf in Wetzlar aufgewachsen, wobei nur ein Bruder ihr leiblicher war. Der drei anderen Jungs und vier Mädchen, die teilweise aus sozial geschädigten Familien stammten, wurden von Künzers Eltern angenommen. Sie alle waren auch die ersten, die nach dem Erfolg ihre Glückwünsche auf der Mailbox ihres Handys hinterließen, berichtet das Blatt weiter. Weiterlesen

Air Botswana bald in privater Hand

Eine Maschine von Air Botswana wird auf dem Rollfeld in Gaborone entladen. - Foto: Archiv/Wald
Eine Maschine von Air Botswana wird auf dem Rollfeld in Gaborone entladen. – Foto: Archiv/Wald

Die einzige botswanische Fluggesellschaft, Air Botswana, die sich seit ihrer Gründung in Staatsbesitz befindet, wird privatisiert. Wie die Nachrichtenagentur BOPA (Botswana Press Agency) meldete, verfolge das Ministerium für Transport und Verkehr dieses Ziel weiter, obwohl sich die bisherige Hauptinteressentin für eine Übernahme, Air Mauritius, aus den Verhandlungen zurückgezogen hat. Die Airline habe mitgeteilt, sie sehe sich nicht länger in der Lage, an den Verhandlungen teilzunehmen. Neben Air Mauritius war auch die südafrikanische Linie Comair als Übernahmepartner im Gespräch. Mit Air Botswana waren die Teilnehmenden des diesjährigen Workcamps von Johannesburg nach Gaborone und zurück geflogen. Weiterlesen

Wasserdiebe gefährden Versorgung der Armen

Wasser für den Garten - Foto:  Wald
Das feuchte Nass für diesen Garten wird bezahlt, doch manche zapfen lieber Gratis-Wasser an. – Foto: Wald

Botswanische Gemeinden stellen Armen und Bedürftigen, beispielsweise Aids-Waisen, einen kostenlosen Wasseranschluss. Doch das Gratis-Nass lockt zunehmend Wasserdiebe an: Der stellvertretende Bürgermeister der ostbotswanischen Stadt Selebi-Phikwe, Tebogo Venson, erklärte, dass die Kommune über das Ausmaß des Wasserdiebstahls überaus besorgt sei. Während einer Gemeindeversammlung, der sogenannten kgotla, im Viertel Ikageleng erklärte der Vize-Bürgermeister, der Missbrauch der subventionierten Wasseranschlüsse nehme mittlerweile unverschämte Ausmaße an. So zapften manche Nachbarn nur alllzu gerne das geschenkte Nass wiederrechtlich an, um den eigenen Garten für lau zu wässern. Weiterlesen

Literatur-Nobelpreis für Südafrikaner JM Coetzee

Coetzee - Foto: Archiv/UCB
Der Südfrikaner J.M. Coetzee erhält den diesjährigen Literatur-Nobelpreis – Foto: Archiv/UC Berkely

Der in Deutschland durch seinen Roman „Schande“ bekannt gewordene südafrikanische Romanautor JM Coetzee erhält den diesjährigen Nobelpreis für Literatur. Das berichtet „Rheinpfalz.de“. Die Königliche Schwedische Akademie begründete ihre Entscheidung demnach damit, dass die Werke des 63-Jährigen sich durch prägnante Dialoge und analytische Brillanz auszeichneten. Gleichzeitig hob die Akademie den Variationsreichtum in Coetzees Büchern hervor. Weiterlesen

Japan verspricht Afrika eine Milliarde Dollar

Aktionen von Ticad - Foto: Archiv/ticad.org
Zwei Beispiele, wie die Afrika-Konferenz Ticad Projekte auf dem schwarzen Kontinent unterstützt. – Foto: Archiv/ticad.org

Zum Auftakt der dritten Internationalen Afrika-Konferenz in Tokio (TICAD, Tokyo International Conference on African Development) am gestrigen Montag hat der japanische Regierungschef Junichiro Koizumi den Ländern des Kontinentes Hilfsgelder in Höhe von einer Milliarde Dollar (umgerechnet knapp 900 Millionen Euro) zugesagt. Dieser Beitrag werde in den kommenden fünf Jahren den Bildungs- und Gesundheitsprogrammen afrikanischer Staaten zukommen, versprach Koizumi. Mit ihrer Zusage will die japanische Regierung demnach ihrem Selbstverständnis als „Brücke zwischen Asien und Afrika“ Nachdruck verleihen, berichtet die nachrichtenagentur Reuters. Die Konferenz in Tokio findet vom 29. September bis zum 1. Oktober statt. Weiterlesen