Johanniter bauen Hilfe im südlichen Afrika aus

Seit diesem Monat arbeiten sie auch in Simbabwe. Sie unterstützen mit Hygienepaketen die häusliche Pflege von Aidskranken. Die Pakete enthalten unter anderem dringend benötigte Desinfektionsmittel für die Haut, Schmerzmittel und Seife.

In Simbabwe sind rund 35 Prozent der 15- bis 49-Jährigen HIV-infiziert oder Aidskrank. Jede Woche sterben in diesem Land 2000 Menschen an der Immunschwächekrankheit. Ein einziger Todesfall in einer Bauernfamilie kann die Ernte um bis zu 40 Prozent verringern, ergaben Recherchen des UN-Aids-Programms. Oft würden beide Elternteile sterben; Großeltern und Kinder müssten dann mit 20 Prozent der Ernte auskommen und überleben.

Sieben Millionen Landarbeiter seien in den südlichen Gebieten Afrikas seit 1985 an Aids gestorben., teilte die Organisation mit. Die Krankheit töte nicht nur Millionen Menschen, sie führe zugleich Millionen Menschen in eine Hungerkatastrophe.

Die Johanniter planen derzeit Hilfsmaßnahmen für Mosambik, Uganda und Kenia. In Namibia unterstützen sie ein Waisenhaus mit Lebensmitteln.