Was die Fernseh-Dokumentation „Secrets of the Camps“ zeigte, waren Jugendliche, die aus den Lagern, die es im ganzen Land geben soll, geflüchtet waren und den ausländischen Reporten Rede und Antwort standen: Durch Vergewaltigungen, Schläge und Drogen würde zunächst ihre Persönlichkeit gebrochen. Dann seien sie bereit zu blindem Gehorsam, lernten Töten und die Feinheiten des Folterns. Rund 50.000 Kinder sollen bereits durch solche Lager geschleust worden sein, berichteten die Reporter.
Ein Lagerkommandant sagte in dem Film, Simbabwes Präsident Robert Mugabe will möglichst alle Kinder des Landes durch solche Lager schleusen. Die Haushaltsmittel dafür soll er verdoppelt haben. Der Lagerkommandant nannte auch den Grund für die landesweite Umerziehung: Im kommenden Jahr finden in Simbabwe Wahlen statt. Die Jugendlichen würden dazu von der Regierung gebraucht. Das Ziel sei es, die Opposition von der Macht ferbzuhalten.
Jugendliche lernten, wie sie Menschen das Genick brechen – anhand von Teddybären. Ihnen sei gezeigt worden, wie sie mit Elektroschocks foltern. Ein Jugendlicher, der als Opfer für die Folter-Schulungen herhalten musste, wurde kopfüber an einen Pfahl gebunden. Dann hätten die Kameraden seine Genitalien unter Strom gesetzt. Seitdem habe der junge Mann ein schwer gestörtes Nervensystem, so die BBC-Reporter.