Ein neues Zuhause für die „Buschkinder“

Das SOS-Kinderdorf Pemba liegt im Norden Mosambiks an der Grenze zu Tansania. Die Region gehört zu den ärmsten des Landes. Das einzige Waisenhaus ist wegen Geldmangel vor acht Jahren geschlossen worden. Auch Schulen sind selten. In den wenigen, die es gibt, drängen sich 80 Kinder in einer Klasse. Viele Kinder der Region sind so genannte Buschkinder, die weder den Rückhalt der afrikanischen Großfamilie noch die Schule kannten. Ihre Eltern und Verwandten sind im jahrzehntelangen Bürgerkrieg umgekommen, andere sind an Aids oder Hunger gestorben.

152 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und zehn Jahren leben jetzt im neuen SOS-Kinderdorf Pemba. Ein ebenfalls neuer SOS-Kindergarten betreut 100 Kinder aus dem Dorf und dessen Umgebung. Die SOS-Hermann-Gmeiner-Schule bietet Platz für 1300 Kinder. Für die Menschen dieser armen Region sei die neuen SOS-Einrichtungen ein großer Fortschritt, urteit die Kinderdorf-Dachorganisation in Deutschland.

Bei der Eröffnung werden auch Großspender aus Deutschland dabei sein. Die Kinder werden zur Eröffnung eine afrikanische Version des „Lion King – König der Löwen“ aufführen.