Zudem müssten viele Kinder miterleben, wie ihre Familien an der Not zerbrechen. „Wegen der ausgebliebenen Ernte fliehen Tausende vom Land in die Slums der Städte – doch auch dort finden sie keinen Ausweg aus dem Elend“, so Tietze weiter. Viele Kinder kämpfen als Bettler auf den Straßen ums Überleben, statt zur Schule zu gehen. „So geraten sie in einen Teufelskreis der Armut“, erläutert eder terre des hommes-Mitarbeiter.
Das Ausbleiben der Regenfälle sei nicht die einzige Ursache der Krise: „Die Menschen leiden auch unter den ungerechten Wirtschafts- und Handelsbedingungen“, erklärte ein Sprecher der Organisation. „Mit subventionierten Billigimporten aus Europa können afrikanische Bauern nicht konkurrieren.“ Wirtschaftsreformen auf Druck der reichen Länder hätten zudem drastische Preissteigerungen auf Grundnahrungsmittel zur Folge gehabt – besonders zu Lasten der Ärmsten. Vielfach verschärfe auch Korruption und politische Willkür in den betroffenen Ländern die Not der Menschen.“
tdh leistet nach eigenen Angaben Hilfe für Not leidende Kinder in Simbabwe, Sambia und Mosambik. „Gemeinsam mit Partnern verteilt die Organisation Nahrungsmittel.
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Stichwort: „Afrika-Krise“