Benefiz-Show am Welt-Aids-Tag

Komödiantisch unterstützt wird Hape Kerkeling von seinen Kollegen Atze Schröder, Rüdiger Hoffmann, Thomas Hermanns, Markus Maria Profitlich sowie Rick Kavanian und Christian Tramitz von der „Bully Parade“.

Alle Mitwirkenden verzichten auf ihre Gagen, um dazu beizutragen, dass an diesem Abend viele Spenden für den Kampf gegen die Immunschwäche Aids zusammenkommen. Im vergangenen Jahr spendeten die Sat.1-Zuschauer rund zwei Millionen Mark – eine Rekordsumme! Mehr als zehn Show-Acts sorgen auch in diesem Jahr für musikalische Highlights. Bereits zugesagt haben: Vanessa Amorosi, Ronan Keating und Jeanette im Duett sowie Michelle, B3 und Moby.

Natürlich kommen bei der “ Aids-Gala“ auch die Informationen nicht zu kurz. So berichten zwei Filmbeiträge über die Arbeit mit Betroffenen in Deutschland und Südafrika. Südafrika hat die größte Ansteckungsrate weltweit – alle 90 Minuten stirbt ein Mensch an einer vom HIV-Virus verursachten Krankheit. Die Lebenserwartung wird dort in den kommenden Jahren wieder unter 50 Jahren liegen.

Im Stadtteil Vredenhoek in Kapstadt errichteten die Poor Sisters of Nazareth vor über 100 Jahren das Nazareth-House, damals ein Heim für mittellose, alte Menschen und verlassene Kinder aller Glaubensrichtungen. Konfrontiert mit der schnell voranschreitenden Aids-Epidemie in Südafrika, beschlossen die Nonnen 1991, fortan nur noch HIV-positive und an Aids erkrankte Babys und Kleinkinder in ihrem Kinderheim aufzunehmen. Heute betreuen die Schwestern 40 Kinder. Die älteren von ihnen wissen, dass sie mit Aids infiziert sind – die volle Bedeutung der Konsequenzen kennen sie jedoch nicht.

Die Ziele des Nazareth-House sind es, den Kindern eine sichere und liebevolle Umgebung zu geben und den Babys und Kleinkindern spezielle Fürsorge zukommen zu lassen. Einerseits erhalten die Kinder natürlich die erforderliche medizinische Hilfe, ferner arbeitet das Heim aber auch daran, die Bevölkerung über Aids
aufzuklären. Es wird versucht, die passenden Gasteltern und freiwillige Helfer für jedes Kind zu finden. Ziel ist es, ihnen eine gute Erziehung zu ermöglichen und eine lang andauernde, stabile Umgebung zu bieten. Abschließend hat es sich das Haus auch zur
Aufgabe gemacht, jedem Kind das Sterben in einer liebevollen und geborgenen Umgebung zu ermöglichen.