Afrika klickt noch zaghaft

Ein Sprecher von Africa Online, einem der größten Internet-Provider des Kontinents, sieht das Wachstum des Marktes begrenzt. Seit etwa zwei Jahren wachse der Markt nicht mehr. Vorher habe es einen rasante Aufwärtstrend bei neuen Anschlüssen an die weltweite Datenautobahn gegeben. Ziel sei es, neue Märkte zu erschließen. Dies könnten neu eingerichtete Internet-Cafés jedoch nicht leisten.

Armut, Analphabetismus und fehlende technische Ausstattung stünden in weiten Teilen Afrikas der Chance, im globalen Dorf zu wohnen, entgegen, meldet der Online-Dienst weiter. Afrika hole jedoch auf: Im Juni 2002 habe Senegals Präsident Abdoulaye Wade ein 650 Millionen US-Dollar teures Unterseekabel durch die Ozeane rund um Afrika mit einem
Gespräch nach Malaysia eröffnet. Das Kabel, über das rund zwölf Millionen Anrufe gleichzeitig abgewickelt werden können, soll für ein Vierteljahrhundert von
afrikanischen Betreibern verwaltet werden. Afrikaner hätten damit schnellere
und günstigere Möglichkeiten zu telefonieren oder zu surfen, so die Einschätzung von Heise Online.