Der Besuch einer Delegation aus Botswana im deutschen Partnerkirchenkreis Simmern-Trarbach ist gescheitert: Die deutsche Botschaft in Gaborone weigerte sich, zwei jungen Botswanern ein Visum für die Begnungsreise auszustellen. Das berichtet Beate Jöst vom Ausschuss für Mission und Ökumene in einer E-Mail. Die Visaanträge seien demnach erneut abgelehnt worden. Pfarrer Bachaki Noko, der ebenfalls zur Delegation gehört, habe die beiden jungen Leute nach Hause schicken müssen. Beate Jöst schilderte: „Bachaki Noko klang sehr enttäuscht und frustriert.“ Völlig offen ist der E-Mail zufolge auch, ob die übrigen Angehörigen der botswanischen Delegation mehr Glück bei ihrem Versuch, die Partner in Deutschland zu besuchen, haben: Sechs junge Erwachsene aus Maun haben am Freitag, 3. Juli, einen Termin bei der Botschaft in Gaborone. Die Flüge für die jetzt zurückgewiesenen jungen Erwachsenen hat Beate Jöst mittlerweile storniert. Es sei offen, ob es eine Erstattung gibt. Ihr Fazit: „Wir haben wirklich alles getan, was wir konnten. Ich bin sehr traurig und frustriert.“ Bereits im vergangenen Jahr hatte es beim Besuch des Jugendchors „The Voice“ aus Kang Schwierigkeiten mit den deutschen Visa für eine Delegation der botswanischen Partner gegeben. Damals war es aber mit Unterstützung von Kommunal- und Bundespolitikern sowie Interventionen zahlreicher Kirchenvertreter möglich gewesen, die Anträge durchzubekommen – wenn auch mit Verzögerung.