Das deutschlandweite evangelische Jugendfestival EVA2008 ist am Freitagabend in der Dresdner Frauenkirche mit einem Gottesdienst eröffnet worden. EKD-Ratsvorsitzender Bischof Wolfgang Huber rief die 500 Teilnehmer dabei zum Widerstand gegen Rechtsextremismus auf. Wir treten aller Feindschaft gegen Fremde entgegen – auch hier in Sachsen, wo sie gerade wieder blüht, weil Rattenfänger aus Vorurteilen Kapital schlagen wollen, sagte er. Gewalt, Zerstörung und Tod hätten nicht das letzte Wort. Er rief die Jugendlichen dazu auf, gesellschaftliche Entwicklungen wie etwas Missstände in Familien, nicht gleichgültig hinzunehmen, sondern sich aktiv für eine Verbesserung einzusetzen. Dumela gestaltet einen der Programmschwerpunkte von EVA mit seinem Toleranztest. Das Jugendfestival steht unter dem Motto „Soll ich meines Bruders Hüter sein?“ und lehnt sich damit an die biblische Geschichte von Kain und Abel an.
Das Evangelische Jugendfestival EVA an der Dresdner Frauenkirche soll laut einer Pressemitteilung zur angesagten Adresse junger Leute werden. Nach der Premiere an diesem Wochenende sind künftig alle zwei bis drei Jahre EVA-Festivals in der Elbestadt geplant, teilten die Veranstalter mit. Zunächst gelte es aber die Erfahrungen bei der Premiere abzuwarten. Neben rund 2000 angemeldeten Teilnehmern aus mehreren Ländern Europas werden bis Pfingstmontag rund 20.000 Zuschauer erwartet, die meisten zu den abendlichen Open-air-Konzerten.
Die Gesellschafter unterstützen das Toleranz-Projekt von Dumela e. V. finanziell.