Weihnachten 2017: Der Blick nach vorne braucht auch den Blick zurück

„Keresemose o monate le masego a ngwaga o montsha“ sagt man (auch) in Botswana, um der Familie, Freunden und Freundinnen, auf der Arbeit und in der Nachbarschaft ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest zu wünschen.

„Keresemose o monate le masego a ngwaga o montsha“ sagen wir mit diesem Beitrag auch Ihnen. Wir bedanken uns bei den Vereinsmitgliedern, Spenderinnen und Spendern sowie allen Ehrenamtlichen für den Einsatz, das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr.

Vielleicht ist das Foto zu diesem Beitrag ein gutes Bild für unsere Arbeit: Es zeigt den Sonnenuntergang über Botswana – im Rückspiegel eines Autos, aufgenommen im Oktober 2017 während einer dreistündigen Autofahrt nach einem langen, gemeinsam verbrachten Tag und vielen Gesprächen und Begegnungen. In Fahrtrichtung war nur die in dieser Gegend monotone Landschaft der Kalahari unter der hereingebrochenen Nacht zu sehen – zuerst verschluckte das Ende des Tages die Farben und wenig später auch die Formen. Doch dann der Blick in den Außenspiegel: Hinter uns, unerwartet, ein prächtiger Sonnenuntergang; rot, orange, gelb, violett und blau.

Es ist wichtig, nach vorne zu schauen – das tun wir im Vorstandsteam mit unserer Jahresklausur und bei Telefonkonferenzen, und wir erwarten auch von den Partnerinnen und Partnern Planungen, Konzepte und Strategien. Das, was vor uns liegt, können wir – trotz aller Vorbereitung – oft nur erahnen, es liegt im Dunkeln und ist, wie bei der Autofahrt, ziemlich unscharf. Umso wichtiger, ab und zu die Perspektive zu wechseln und auf das zu blicken, was war.

Die Gespräche mit den Teams in den Projekten gaben uns auch in diesem Jahr Gelegenheit dazu. Es war gut zu sehen und zu erleben, was auch mit der Unterstützung von Dumela e. V. über die Jahre entstanden ist, zum Beispiel in Ghanzi/Botswana im Projekt „Window of Hope“. Ein Beispiel: Die von Dumela vor anderthalb Jahren geförderte aufsuchende Sozialarbeit in den abgelegenen Siedlungen erhält nun eine regelmäßige und verlässliche Förderung von der örtlichen Verwaltung. Dazu trug unsere Förderung bei – aber wer hätte das schon vorhersehen können?

Eindrücke der Botswana-Reise im September und Oktober 2017 durch Botswana, Schwerpunkt Francistown.

Wir durften auch in diesem Jahr erfahren, wie wir mit unserem gemeinsamen Engagement Menschen in Botswana und weltweit helfen konnten. Ohne Ihre Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen. Wir hoffen und setzen alles daran, dass wir auch 2018 Geld zusammenbringen können, um unsere Projekte zu begleiten und zu unterstützen.

Das Vorstandsteam von Dumela e. V. wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Freundinnen, Unterstützern und Unterstützerinnen und allen Partnerinnen und Partnern in den Projekten in Botswana und weltweit frohe und gesegnete Weihnachten und ein gutes, friedliches neues Jahr!

Niko Wald
Vorsitzender Dumela e. V.