2016: Dumela fördert mit Rekordsumme weltweit Projekte

Mitglieder, Spender und Vorstandsteam von Dumela blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück: Der Verein investierte im vergangenen Jahr mehr als 5500 Euro in Projekte in Botswana, Nepal und dem Libanon. Das sind rund 700 Euro mehr als im Jahr zuvor – und damit ist es das beste Ergebnis in der Geschichte des Vereins. Das Geld stammt aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Drittmitteln. Der Verein 47 Mitglieder; die Mehrheit sind Fördermitglieder. Die Zahlen hat der Vorstand bei der Mitgliederversammlung Anfang Februar in Meckenheim präsentiert. Die Mitglieder entlasteten den ehrenamtlich tätigen Vorstand einstimmig.

Wechsel im Vorstandsteam

Die Mitglieder wählten einen neuen Vorstand: Florian Siebert, bislang stellvertretender Vorsitzer, trat bei den turnusgemäßen Vorstandswahlen nicht mehr an. Ihm folgt Yvonne Rosgalla, bislang Beisitzerin, nach. Mit Nina Gölzer als Beisitzerin bekam das Vorstandsteam ein neues Mitglied. In ihren Ämtern bestätigt wurden Christian Tuldi (Kassierer), Niko Wald (Vorsitzender) und Otmar Weißhaupt (Schriftführer). Niko Wald dankte Florian Siebert für sein ehrenamtliches Engagement im Vorstand – dazu gehörte auch der Aufbau der Zusammenarbeit mit Projekten in Nepal und dem Libanon.

Klausurwochenende für langfristige Planung

Daneben wurde insbesondere bei einem Klausurwochenende des Vorstandteams in Witten der Grundstein dafür gelegt, dass auch schon länger bestehende Ideen umgesetzt werden konnten. Insbesondere wurde hier eine Werbeaktion zur Verbreiterung der Mitglieder- und Spendenbasis auf den Weg gebracht: Ein Briefversand zur Weihnachtszeit warb rund 1000 Euro Spenden ein.

Förderung für Projekte in Botswana, Nepal und Deutschland

Weiter gefördert wurden von Dumela die Projekten in Botswana in Gabane (Kgothatso; Betreuung und Bildung für Aids-Waisen im Vorschulalter) und Ghanzi (Window of Hope; Sozialarbeit für Straßenkinder). Außerdem unterstützte Dumela erneut ein Katastrophenhilfe-Projekt zur Linderung der Folgen des Erdbebens in Kathmandu, Nepal (Population, Women’s and Environmental Development Organisation/PWEDO). Neu war zudem die Förderung eines Projekts im Libanon – der Verein förderte die Beschaffung von Unterrichtsmaterial für Kinder in Flüchtlingscamps. Alles in allem verbreiterte Dumela den Blickwinkel bei der Suche nach neuen Projektpartnern.

Drittmittel machen zusätzliche Förderung möglich

Für das Projekt Kgothatso in Ghanzi, Botswana, gelang es dem Vorstand erstmals, über das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz (ELAN), bei dem Dumela Mitglied ist, Drittmittel einzuwerben und dadurch die Eigenmittel des Vereins fast zu verdreifachen.

Gute Entwicklung der Finanzen

Die genauen Zahlen zu Einnahmen, Ausgaben und Projektmitteln stellte Kassenwart Christian Tuldi vor:

Die finanzielle Entwicklung des Vereins verlief weiterhin positiv, nicht nur dank stabiler Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen, sondern auch bedingt durch ein gestiegenes Spendenaufkommen.

Einnahmen von knapp 6500 Euro standen Ausgaben rund 5700 Euro gegenüber. In die konkrete Projektförderung flossen davon mehr als 5500 Euro. Die Verwaltungsausgaben für digitale Infrastruktur und Bankkonten beliefen sich auf lediglich 180 Euro.

Wie auch in den vergangenen Jahren verzichtete der Vorstand auf Erstattung von Auslagen wie etwa Fahrt- und Portokosten, was der Vereinskasse im Jahr 2015 mit einer Ersparnis von rund 3000 Euro zugute kam. Es wurden Kontakte zu Drittmittelgebern geknüpft, um bei Bedarf die Möglichkeit auch einer größeren Projektfinanzierung zu eröffnen.

Gut vernetzter Vorstand

Mitglieder des Vorstandes forcierten die Netzwerkarbeit durch ihre Teilnahme an an verschiedenen Veranstaltungen teil. Zu erwähnen wäre hier die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Freunde Botswanas (DGFB), Kontakte zur Botschaft Botswanas in Berlin und die Teilnahme an Feiern anlässlich des botswanischen Nationalfeiertags in Berlin und Witten.

Trauer um Jürgen Kasch

Niko Wald erinnerte an Jürgen Kasch, der im Dezember 2016 im Alter von 50 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben war. Obwohl er kein Mitglied von Dumela war, hatte er dem Verein als Fachmann für Steuerfragen und mit seiner Botswana-Expertise oft hilfreich zur Seite gestanden. Die DGFB und Niko Wald erinnern an Jürgen Kasch.