Das Land im südlichen Afrika steht seit einigen Jahren dem zunehmenden Ausbreiten der Immunschwächekrankheit gegenüber; die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen geht in jüngsten Schätzungen davon aus, dass über ein Drittel der 1,6 Millionen Botswaner mit dem HI-Virus infiziert sind. Dies hat bereits heute einschneidende wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Folgen. Auch die ELCB hat Initiativen gestartet, um Aids-Kranke und deren Angehörige zu unterstützen.
Bei den Besuchen in Kinder- und Jugendgruppen, Frauenhilfen sowie bei Gemeindeabenden wird die jüngste Entwicklung in Sachen HIV und Aids im Partnerkirchenkreis erläutert. Am kommenden Wochenende nimmt die Delegation gemeinsam mit deutschen Jugendlichen am Jugendcamp der evangelischen Landeskirche in Saarbrücken teil; dort werden sie auch das Programm inhaltlich mitgestalten. Landeskundliche Ausflüge werden die Botswaner nach Bonn, Köln und auf die Nordseeinsel Föhr führen.
Im nächsten Jahr ist ein Gegenbesuch einer deutschen Jugendgruppe in Botswana geplant. Dabei soll ein Hospiz, in dem Aids-Kranke betreut werden, renoviert und ausgebaut werden. Bislang haben bereits zwei Jugendcamps mit gegenseitigem Austausch stattgefunden; 1993 und 1999 wurden im Bereich der ELCB unter der Mitarbeit von Hunsrücker Jugendlichen jeweils eine Kirche errichtet. Im Sommer 2000 war eine botswanische Jugendgruppe zu Gast auf den Hunsrück.