Es sind meistens keine guten Nachrichten, die auf der Welt-Aids-Konferenz in Bangkok veröffentlicht werden. Wegen der tödlichen Immunschwächekrankheit Aids beträgt die Lebenserwartung in manchen afrikanischen Ländern nur noch rund 33 Jahre, berichten mehrere Medien heute. Vor allem wegen Aids hätten 13 Länder südlich der Sahara – darunter offenbar auch Botswana – seit 1990 dramatische Rückschläge in ihrer Entwicklung hinnehmen müssen, erklärte ein Vertreter des UN-Entwicklungsprogamms (UNDP) in Bangkok. In sieben dieser Länder habe die Zunahme von Aids-Erkrankungen die Lebenserwartung auf unter 40 Jahre gesenkt. Am stärksten betroffen ist nach dem UNDP-Bericht Sambia, wo 16,5 Prozent der Erwachsenen an der Krankheit leiden. In Botswana ist rund ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung HIV-positiv.