Opposition boykottiert Wahlen in Swasiland

Hintergrund der Kritik ist die Art, wie König Mswati III. über seine knapp 1,2 Millionen Untertanen regiert. Unabhängig vom Ausgang des Urnengangs – und somit vom Wählerwillen – kann er sein Land mittels Verordnungen und Beschlüssen quasi allein regieren. Zudem darf er zehn der insgesamt 65 Mitglieder des Parlaments sowie 20 Angehörige des Oberhauses, der zweiten Kammer, in eigener Regie bestimmen.

Tatsächlich bestätigten Vertreter der Regierung einer südafrikanischen Nachrichtenagentur gegenüber, dass die Wahlbeteiligung biedrig ausgefallen sei. Möglicherweise seien viele Bürger wegen des Boykottaufrufs nicht wählen gegangen, schreibt die NZZ.