Der englische Cricket-Verband hat den Aufruf von Premierminister Tony Blair zum Boykott Simbabwes bei den Weltmeisterschaften im kommenden Monat abgelehnt. Das Spiel Großbritannien-Simbabwe werde wie geplant am 13. Februar in Harare stattfinden, hieß es am Dienstag. Zuvor hatten Mitglieder einer Initiativgruppe für den Boykott der Spiele die Pressekonferenz des Verbands für England und Wales in London gestört. Ihr Sprecher erklärte, obwohl der Protest der Gruppe vollkommen friedlich sei, habe ihn ein Wachmann ins Gesicht geschlagen. Damit mache sich der Cricket-Verband zum Komplizen des simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe, den die Gruppe bei ihrer Aktion mit Adolf Hitler verglich, berichtet die britische BBC.