Mit diesem neuartigen mobilen Diagnosefahrzeug könnten die momentan noch hohen therapiebegleitenden Kosten von etwa 40 Euro pro Patientenprobe auf weniger als zwei Euro reduziert werden, teilten die beteiligten Unternehmen mit. Das Besondere dieses neuen Konzeptes sei, dass die für eine zielgerichtete virushemmende Therapie unbedingt notwendige Blutzelldiagnostik jetzt bezahlbar werde, ohne Qualität und Aussagekraft des Tests zu vermindern.
Das mobile Minilabor werde den besonderen Erfordernissen der Entwicklungsländer gerecht, da damit erstmals eine wirksame Behandlung von Aids-Kranken auch in entlegenen Regionen fernab der großen Städte und medizinischen Zentren angeboten und organisiert werden könne, hieß es weiter.
Nach Nigeria, dessen Regierung den Einsatz von weiteren 35 mobilen Aids-Labors in den einzelnen Bundesstaaten des Landes beschlossen hat, Burkina Faso, Senegal, Kenia und Mosambik wird das neue Diagnosverfahren im kommenden Jahr in Äthiopien, Ruanda, Benin, Südafrika, Indien und Thailand zum Einsatz kommen. Botswana wurde in diesem Zusammenhang nicht genannt.