Heike Patten von der Aids-Hilfe Mannheim-Ludwigshafen stellte in ihrem Vortrag die Arbeit des seit 1985 existierenden Vereins dar. Knapp 200 Aids-Fälle wurden im vergangenen Jahr in Mannheim und Ludwigshafen in der Beratungsstelle bekannt. Es gebe nicht „die“ Risikogruppe, unterstrich Pattern. Die Krankheit ziehe sich durch alle gesellschaftlichen Gruppen und sozialen Schichten. Betroffene und deren Angehörige suchten bei der Aids-Hilfe meistens persönlichen Rat. Im Oktober diesen Jahres hätten die 45 Ehrenamtlichen der Organisation 160 persönliche Gespräche mit Ratsuchenden geführt; über 1000 Menschen hätten Rat über die Aids-Hotline des Vereins gesucht, berichtete Patten.
In weiteren Vorträgen stellten Ärzte aus Mannheim, Kaiserslautern, Mainz und Koblenz verschiedene Aspekte der jüngsten medizinischen Forschung in den Mittelpunkt und wiesen auf langfristige Entwicklungen in der Betrachtungsweise von HIV und Aids hin.
Im HIV-Netzwerk Rheinland-Pfalz/Saarland haben sich auf regionaler Ebene Ärzte zusammengeschlossen, die HIV-Infizierte betreuen. Durch einen regelmäßigen Informationsaustausch wie bei der jüngsten Veranstaltung in Ludwigshafen soll eine Versorgung der Patienten auf aktuellem medizinischen Niveau sichergestellt werden.